Autonome Fahrzeuge und Industrie 5.0 sind die Basis für zukunftsorientierte Verkehrskonzepte in Smart Cities

 

Klimawissenschaftler, Stadtentwickler sowie Bürgerinitiativen aber auch viele Kommunalpolitiker betonen es gebetsmühlenartig: Der Verkehr in und um die Städte herum muss sich ändern. Nur so lasse sich der Zusammenbruch der städtischen Infrastruktur vermeiden, bleiben unsere Städte lebenswert. 

 

Lange Zeit wurde das Thema flach gehalten oder sogar belächelt. Die aktuelle Entwicklung zeigt aber, dass ein Umdenken dringend notwendig ist. Verschiedene Formen des Verkehrs und der Mobilität müssen kombiniert werden, um ein bequemes und staufreies Fortkommen zu ermöglichen. Das nutzt auch dem Klima.

 

Embedded Computing ist ein wichtiger Motor für alle Anwendungen, die der moderne Verkehr benötigt. Die integrierten Lösungen ermöglichen den intelligenten Datentransfer zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Gleichzeitig erleichtern sie die Verkehrsplanung und -steuerung. Ein weiterer Baustein für zukunftsorientierte Verkehrskonzepte ist die drahtlose Kommunikation, beispielsweise der neue Mobilfunkstandard 5G. Experten sind sich einig: nur die Kombination der unterschiedlichsten Komponenten wird dabei helfen, die Anforderungen des zukünftigen Verkehrs zu erfüllen. 

 

Zusammenspiel von Mensch und Maschine

Die Erforschung von Technologien, die eine Infrastruktur ermöglichen, mit der sich in Smart Cities der Verkehr optimieren lässt, läuft weltweit auf Hochtouren. In diesem Zusammenhang taucht immer häufiger der Begriff Industrie 5.0 auf. Eine allgemeingültige Definition des Begriffs gibt es noch nicht. Klar ist allerdings, dass sich hier dafür die Fähigkeiten von Menschen, Maschinen und Software gebündelt werden müssen. Das verspricht neue Möglichkeiten für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge. Dabei hilft auch die Zusammenführung mehrerer Technologieansätze wie Deep Learning, Software Defined Trains (SDT), Advanced Internet of Things (IoT), Big Data, Mobility as a Service (Maas) und viel mehr.

 

Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge hat inzwischen Fahrt aufgenommen. Nahezu alle großen Automobilhersteller weltweit arbeiten an Lösungen. Hinzu kommen Prototypen, die auch im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden können, die sogenannten Robocaps. Kontron pflegt seit Jahren enge Kooperationen mit großen Automobilunternehmen, um die Entwicklung des autonomen Fahrens zu unterstützen. Wir können unser HPEC (High Performance Computing) sowie unsere Erfahrung mit robusten Plattformen beisteuern, um die Entwicklung autonomer Fahrzeuge voranzutreiben. Und die Fachleute unserer Entwicklungsabteilung haben bereits zahlreiche Lösungen für den modernen Verkehr zu Marktreife gebracht.

 

Autonomes Fahren braucht reibungslosen Datenfluss

Die mit High Performance Embedded Computing (HPEC) verbundenen Plattformen benötigen keine großen zentralen Server, bieten aber deren Fähigkeiten. Fahrzeuge können eigenständig Entscheidungen treffen, indem sie Sensoren, 3D-Karten und Echtzeitdaten verwenden. Mobile, miteinander verknüpfte Gateways sorgen für einen unterbrechungsfreien Datenaustausch. Auf diese Weise können autonome Lösungen nahezu in jeder Umgebung zum Einsatz kommen.

 

Kontron EvoTRAC S2000

 

Entwicklern autonomer Systeme stellt Kontron eine Reihe von Werkzeugen zur Verfügung, mit denen sich praxisorientierte Lösungen entwickeln lassen. Mit der Kontron S2000 Entwicklungsplattform beispielsweise können Entwickler Lösungen auf der gleichen Hardware und den gleichen Schnittstellen testen und validieren, die auch bei der späteren Produktion von autonomen Fahrzeugsystemen eingesetzt werden. Die Plattform verfügt über einen integrierten, skalierbaren Intel® Xeon® 8160T 24-Kern-Prozessor und außerdem über einen Erweiterungssteckplatz für vollwertige GPU-, FPGA-Beschleuniger- und Video-PCIe-Karten sowie über ein modulares, robustes Trägerboard.

 

Offene Systemarchitektur treibt Innovation voran

Der EvoTRAC S1901 von Kontron ist eine Plattform für eine offene Systemarchitektur auf Basis von COM Express®. Es erfüllt die anspruchsvollen HPEC-Anforderungen an fortschrittliche Sensorverarbeitung, künstliche Intelligenz oder Tiefenlernen, die in autonomen Fahrzeugsystemen eingesetzt werden. Die leistungsstarke Computerplattform erfüllt auch die aktuellen Anforderungen des Verkehrsökosystems. Durch den Einsatz der Plattformen Kontron EvoTRAC S1901™ oder S2000 können Systemdesigns mit erhöhter Konnektivität, Fernüberwachungsfunktionen und Systeminteroperabilität realisiert werden.

 

Kontron EvoTRAC S1901™

 

Offene Systemarchitekturen helfen zudem dabei, Entwicklungen zu rationalisieren und Innovationen voranzutreiben. Dadurch können Entwicklungsunternehmen deutliche Wettbewerbsvorteile erzielen. Durch den Einsatz modularer offener Systemen Architekturen können Komponenten über mehrere Plattformen und Anwendungen hinweg wiederverwendet werden. Das spart Zeit und Kosten. 

 

Nutzer sind offen für Robocabs

Auch wenn das Autonome Fahren bislang noch in der Testphase ist, wird es sich als alternative Verkehrsform durchsetzen. Allerdings hängt der Erfolg auch von den potenziellen Nutzern ab. Wie hoch die Akzeptanz in der Gesellschaft tatsächlich ist, zeigt eine Studie, die das Fraunhofer IAO und das ISOE (Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) international durchführte. 

 

Zur Erhebung der Nutzerperspektive wurden mit insgesamt etwa 2.400 Teilnehmenden in Deutschland, China und den USA Umfragen und vertiefende Interviews zum Thema Robocabs geführt. Ziel der Studie war es, ein besseres Verständnis der Nutzersicht auf automatisierte Fahrzeuge zu erhalten. Demnach ist die Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Befragten gegenüber dem Mobilitätskonzept eines Robocabs sehr aufgeschlossen sind. Am höchsten ist die Akzeptanz derzeit in China, gefolgt von den USA und Deutschland. 

 

Neben einer Erweiterung des Mobilitätsangebots sehen die Befragten vor allem das Wegfallen der Parkplatzsuche, die größere Flexibilität sowie die permanente Verfügbarkeit als überzeugendste Faktoren für die Nutzung von Robocabs. »Da die autonomen Fahrzeuge sich flexibel an den Bedarf anpassen und gleichzeitig durch die Mitnahmemöglichkeit für eine optimale Fahrzeugauslastung sorgen, erwarten Nutzerinnen und Nutzer, dass der Verkehr dadurch optimiert und effizienter gestaltet wird«, sagt Götz. »Zusätzlich erwarten die Befragten, dass auch Nutzergruppen wie Minderjährige oder ältere Menschen, die bisher vom Individualverkehr ausgeschlossen sind, die Möglichkeit erhalten, sich autark, flexibel und komfortabel fortzubewegen«. Die Studie kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

 

Treffen Sie Kontron auf dem AV-Symposium in Florida

Die Bedeutung von AV (Autonomous Vehicles) unterstreicht auch ein Symposium, das vom 15. bis 18. Juli 2019 im Orlando World Center Marriott stattfindet. Es werden mehr als 1.800 Teilnehmer und 50 Aussteller aus der ganzen Welt erwartet. In zahlreichen Breakout-Sessions und Vorträgen wird das gesamte Spektrum des autonomen Fahrens diskutiert.

 

Ich möchte Sie besondres zu einer Expertenrunde einladen, die am Mittwoch, den 17. Juli 2019 um 13:30 Uhr im Room Grand 10 stattfindet Ich habe hochkarätige Referenten eingeladen, die mit mir die Schlüsseltechnologien diskutieren, welche die Landschaft der autonomen Fahrzeuge in Zukunft prägen werden. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die Herausforderungen, denen wir uns in den bisherigen zahlreichen Pilotprojekten stellen mussten. Aber wir werden auch einen Blick in die und auf Technologien werfen, die uns helfen, die Herausforderungen zu meistern.

 

Sehen wir uns in Florida? Hier der Link zu unserer Veranstaltung.

 

Glauben Sie, dass sich autonome Fahrzeuge durchsetzen werden?

Würden Sie Robocab in der Stadt nutzen?

 

 

Bildrechte: Kontron AG, Titelbild: AdobeStock

 

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