NACHHALTIGKEIT IM UNTERNEHMEN – WIE GEHT DAS EIGENTLICH?

Kontron Austria übernimmt Verantwortung – Ob umweltfreundlicher PV-Strom oder das Mittagessen vom BIO-Pionier

Nachhaltigkeit spiegelt sich bei der Kontron Austria GmbH in vielen Projekten wider. So erzeugt das Unternehmen beispielsweise seit Herbst 2021 umweltfreundlichen Solarstrom aus erneuerbaren Energien und ist Vorreiter bei der CO2 freien Wärmeerzeugung. Interview mit Walter Kroupa, Geschäftsführer der Kontron Austria GmbH.  

 


NACHHALTIGKEIT GEWINNT ZUNEHMEND AN BEDEUTUNG. WELCHEN STELLENWERT HAT DAS THEMA FÜR SIE PERSÖNLICH UND WIE NACHHALTIG AGIERT DAS UNTERNHEMEN KONTRON AUSTRIA GMBH?

Walter Kroupa: Für mich persönlich hat Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert. Ich bin davon überzeugt, dass es in unser aller Verantwortung liegt, ein nachhaltiges Energiemanagement zu betreiben und zu etablieren. So bieten privat genutzte PV-Anlagen zum Beispiel attraktive Möglichkeiten, den Eigenstromverbrauch zu optimieren und bares Geld zu sparen. Gewerblich genutzte Photovoltaik-Anlagen sind eine gute Investition in die Zukunft. Insbesondere Unternehmen mit einem hohen Energiebedarf können Energiekosten dauerhaft senken, profitieren von einem großen finanziellen Einsparpotenzial und sparen obendrein CO2 ein.

 

Es gibt viele Bereiche, in denen man nachhaltige Projekte voranbringen kann. Bei der Kontron Austria stehen sie weit oben auf der Agenda und wir tun unser Bestes, viele davon in die Tat umzusetzen.


KÖNNEN SIE EINZELNE PROJEKTE FÜR UNSERE LESER GENAUER AUSFÜHREN?

Walter Kroupa: Das tue ich sehr gerne. Es ist uns ein großes Anliegen, das Unternehmen so nachhaltig wie möglich zu führen. Nicht nur ich als Geschäftsführer der Kontron Austria nehme diese Herausforderung zu 100 % an ebenso Herr Schlaffer Head of R&D, Niederlassung Ebbs und Herr Niederhauser, Standortleiter in Engerwitzdorf. 

 

Nachstehend einige Beispiele, wie wir als Unternehmen ökologische Verantwortung übernehmen. Seit Herbst 2021 produzieren wir auf den Dächern beider Firmengebäude umweltfreundlichen Strom aus erneuerbaren Energien. Unsere PV-Anlage in Ebbs erzeugt mit 186 PV-Modulen eine Leistung von 66,96 kWp und unsere PV-Anlage in Engerwitzdorf mit 156 PV-Modulen eine Leistung von 52,56 kWp. Darüber hinaus beziehen wir unseren Ökostrom für beide Standorte zu 100 % aus Tiroler Wasserkraftwerken. 


WIRD DER STROM VOM EIGENEN DACH SELBST GENUTZT?

Walter Kroupa: Wir sind ein „produzierendes Unternehmen“ und nutzen den selbst erzeugten Strom für unsere Produktionsanlagen. Die Kontron Austria GmbH ist ein Full-Service-Dienstleister für Entwicklung und Produktion von komplexen Elektronik-Komponenten, -Modulen und -Systemen im Bereich Industrie- und Medizintechnik. Wir übernehmen die komplette Fertigung von elektronischen Baugruppen, Geräten und Systemen, das heißt, wir haben einen großen Strombedarf in der Produktion. Außerdem nutzen wir den Eigenstrom zum Aufladen unserer hybriden Firmenfahrzeuge. Solarstrom ist einfach perfekt und steht für eine sichere und saubere Energieform, die unsere Umwelt nicht belastet.

 

Neben der eigenen CO2-freien Energieerzeugung können wir mit Stolz sagen, dass wir Vorreiter im Bereich der CO2 freien Wärmeerzeugung sind. Als im Jahr 2006 unser Firmengebäude in Ebbs gebaut wurde, haben wir uns für eine energieeffiziente Grundwasserwärmepumpe entschieden. Das heißt, wir heizen und kühlen das Gebäude mittels einer sogenannten „Wasser-Wasser-Wärmepumpe“. 


HABEN SIE EINEN ÜBERBLICK, WELCHE MENGE AN PV-STROM ERZEUGT WIRD?

Walter Kroupa: Beide PV-Anlagen werden mit dem Sunny Portal von SMA überwacht, das Portal fungiert als Energiemanagement-System und PV-Anlagenüberwachung. Anhand der Grafiken und Auswertungen sind wir stets über die Leistung unserer Photovoltaik-Anlagen informiert. Es ist spannend zu sehen, was sich auf unserem Dach so tut. Dennoch haben wir uns für ein professionelles PV-Monitoring durch unseren PV-Installateur Clean Energy entschieden. Sollten Störungen an der PV-Anlage auftreten, werden diese von unserem Servicepartner sofort erkannt, bevor sie zu großen finanziellen Verlusten führen. Das gibt uns ein gutes Gefühl und wir sind auf der sicheren Seite. 


WIE KAM ES ZU DER ENTSCHEIDUNG, DEN STROM ZUKÜNFTIG SELBST ZU ERZEUGEN?

Walter Kroupa: Wer ist nicht gerne autark und unabhängig von steigenden Strompreisen? Na ja, Spaß beiseite, dafür reicht es leider nicht, unsere kalte und dunkle Jahreszeit macht uns einen Strich durch die Rechnung. Und dennoch, es lohnt sich finanziell, für die Natur und für künftige Generationen. Bereits in den ersten Gesprächen zur Realisierung des Projekts wurde deutlich, das Unternehmen Clean Energy ist der richtige Partner für uns. Wir wurden vollumfänglich darüber informiert, welche Erträge wir durchschnittlich zu erwarten haben, welche Kosten auf uns zukommen und innerhalb welches Zeitraums sich die Investition amortisiert. Das hat uns letztendlich überzeugt. Jetzt können wir unseren Kunden das Versprechen geben, dass wir unsere Produktionsstätten ausschließlich mit nachhaltig produziertem Strom betreiben. 


WIE VERHÄLT ES SICH MIT DEM THEMA NACHHALTIGKEIT BEIM EINKAUF DER BAUTEILE?

Walter Kroupa: Im Rahmen unsere Möglichkeiten achten wir selbstverständlich bereits beim Einkauf darauf. Beispielsweise großvolumige Bauteile wie Blechgehäuse oder Kunststoffspritzgehäuse beziehen wir aus dem näheren Umkreis. Es ist uns ein Anliegen, die CO2-Belastung beim Transport so gering wie möglich halten. Kurze Lieferwege sind ebenso ein wichtiges Thema, viele Kunden kaufen daher in Europa anstatt in Asien.

 

SPIELT NACHHALTIGKEIT AUCH IN ANDEREN UNTERNEHMENSBEREICHEN EINE ROLLE?

Walter Kroupa: Ja, für unsere Mitarbeitenden gehört Homeoffice, das hybride Arbeitsmodell zum Arbeitsalltag. Das bedeutet, dass im Umkehrschluss das Auto in der Garage bleibt, weniger CO2 ausgestoßen wird und wichtige Ressourcen, wie bspw. Benzin eingespart werden. Zusätzlich bieten wir unseren Mitarbeitenden Gleitzeit. Das eröffnet Freiräume, um den Bus zu nehmen, Fahrgemeinschaften zu bilden oder ganz einfach um ein langes Wochenende zu genießen. Um stressfrei zur Arbeit und wieder zurückzukommen sowie zur privaten Nutzung, bieten wir mit dem Dienstfahrrad eine umweltschonende und gesunde Form der Mobilität. Das Dienstfahrrad ermöglicht es den Mitarbeitenden „umzusatteln“, Sprit zu sparen und obendrein Steuervorteile zu nutzen.


Das Thema Nachhaltigkeit ist auch in der Mittagspause ein Thema. In unserer Kantine bieten wir ein bezuschusstes Mittagsessen an und legen selbstverständlich größten Wert auf die Qualität und Nachhaltigkeit der Lebensmittel. Unser Lieferant, das Unternehmen Gourmet, bezeichnet sich selbst als BIO-Pionier der Branche. So oft wie möglich werden natürliche biologische Lebensmittel aus Österreich verwendet, und das schmeckt man einfach.  


Darüber hinaus achten unsere Mitarbeitenden darauf, dass der Müll getrennt wird und die Computer nachts ausgeschaltet sind. Es gibt in den Firmengebäuden Bewegungsmelder anstatt konventioneller Lichtschalter und die Produktion wurde auf LED-Leuchten umgerüstet. Kommen die Laptops unserer Entwickler in die Jahre, dann verschenken wir sie meist an Schulen. Obendrein haben wir während der Corona Pandemie gelernt, dass sich die eine oder andere Geschäftsreise durch eine Video-Konferenz ersetzen lässt. So vermeiden wir am Ende des Tages den einen oder anderen Reisekilometer.   


MÖCHTEN SIE UNSEREN LESERN ABSCHLIEßEND ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT NOCH ETWAS MITGEBEN?

Walter Kroupa: Ich bin davon überzeugt, dass jeder einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann, die Umwelt zu schonen. Wie der Beitrag im Einzelnen aussieht, diese Entscheidung muss jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten entscheiden. Das kann bedeuten, mit der Bahn oder dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen oder vielleicht sogar mit dem E-Auto. Unternehmer oder Privatpersonen können sich für die Investition in eine PV-Anlage entscheiden, das bleibt jedem selbst überlassen. Eines möchte ich jedoch hervorheben, es gibt viele Gelegenheiten, in den kleinen Bereichen unseres täglichen Lebens nachhaltig zu handeln. Gerne schließe ich unser Interview mit einem Zitat ab: „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ (Molière)

 

Vielen Dank für das interessante Gespräch und die guten Einblicke Herr Kroupa.

 

Wenn Sie mehr über die Kontron Austria GmbH erfahren möchten, besuchen Sie https://www.kontron-electronics.de/unternehmen/ueber-uns/oesterreich/

 

Herzlichen Dank!

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