E-Autos intelligent laden: die dezony IQ ermöglicht den Stromüberschuss vom eigenen Dach zu tanken

Das Zusammenspiel von Kontron’s System-on-Module und die dezony IQ Ladestation schafft Konnektivität.

 

Die dezony GmbH ist ein aufstrebendes Startup aus der Wirtschaftsregion Mittelfranken. Die Kontron Electronics GmbH ist Teil des Technologiekonzerns Kontron AG und ein Full-Service-Anbieter im Bereich Elektronik, Entwicklung und Fertigungsdienstleistung. Das Kontron Redaktionsteam freut sich, dass sich Herr Di Bella, Mitbegründer und Geschäftsführer der dezony GmbH, und Herr Arndt, Entwicklungsleiter der Kontron Electronics GmbH, Zeit für ein Gespräch genommen haben. 

 

Das Unternehmen dezony hat eine Ladestation für E-Autos entwickelt, die es den Fahrzeughaltern ermöglicht, den Stromüberschuss vom eigenen Dach zu tanken. Um zu erkennen, ob ein Überschuss verfügbar ist, muss sich die Ladestation mit den Wechselrichtern verbinden. Genau an diesem Punkt leistet das System-on-Modul (SoM) seinen Beitrag, indem es sich um die Konnektivität kümmert. Heute erzählen uns Herr Di Bella und Herr Arndt mehr zu diesem spannenden Thema.

 

Die dezony IQ Ladestation - welche Vorteile bietet das System für die Nutzer?

Di Bella: „Der Strom aus erneuerbaren Energien eröffnet die Möglichkeit, fossile Brennstoffe und damit den CO2-Ausstoß zu verringern, indem man den Strom vom eigenen Dach tankt. Das ist nicht nur bequem, es ist auch ressourcenschonend. Die Fotovoltaikanlage erzeugt Strom, der Stromüberschuss wiederum ist der Energielieferant für das eigene E-Auto. Wir haben uns mit unserer Lösung auf Ein- und Zweifamilienhäuser fokussiert. Unsere Ladestation ist nicht nur zukunftsfähig, sie ist auch intelligent.“

 

Die dezony IQ Ladestation - wie funktioniert das intelligente Laden im Detail 

Di Bella: „Via App lassen sich Ladestatistiken sowie die Energieströme der PV-Anlage und des Home-Batteriespeichers visualisieren. Software-Updates werden Over-the-Air (OTA) bereitgestellt. Darüber hinaus stehen unterschiedliche Lade-Modi zur Auswahl bereit. So kann man 100 % PV-Überschuss laden, einen PV-Mix, d. h. Überschussladen mit Netzbezug, das Laden einer fest eingestellten Ladeleistung oder eine Ladesperre „nicht laden“ ist möglich. Wer sein E-Bike laden möchte, der kann das ganz einfach über eine 230-V-Steckdose in der Ladestation tun. Aktuell stehen wir kurz vor dem Roll-out der neuen Hardware-Variante mit RFID-Reader zur Authentifizierung und einer per App steuerbaren 230-V-Schukosteckdose.“

 

Wie kam die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen zustande? 

Di Bella: „Wir waren auf der Suche nach einem System, das bestimmte Steuerungs- und Regelvorgänge übernimmt, die zu einer Vereinfachung unserer dezony-spezifischen, komplexen Boardarchitektur beitragen sollte. Bei unseren Recherchen sind wir auf das Unternehmen Kontron Electronics gestoßen. Das Unternehmen hat uns mit seiner Entwicklungserfahrung im Bereich System-on-Modules und seinem modularen Entwicklungsansatz überzeugt.“ 

 

Arndt: „Unser erster Kontakt kam während der Corona-Pandemie zustande, das heißt, wir konnten uns nicht treffen und alle Gespräche wurden über die online Plattform Teams geführt. Letztendlich war das kein Problem, wir hatten von Anbeginn einen „guten Draht“ zueinandergefunden. Herrn Di Bella und sein Team waren kompetente Ansprechpartner mit fundiertem Fachwissen und genauen Vorstellungen darüber, welche Dienstleistungen sie benötigen.“

 

Wie lief die Zusammenarbeit zwischen dezony und Kontron Electronics ab?

Di Bella: „Wir wussten um die speziellen Herausforderungen des Projektes und haben das Trägerboard als leistungsfähige Plattform bereitgestellt. Somit konnten wir zu Beginn unserer Partnerschaft die Projektanforderungen sowie die Aufgaben und Ziele gemeinsam definieren.“

 

Arndt: „Bereits zu Beginn war klar, dass ein System-on-Modul die idealen Voraussetzungen für diese Herausforderungen bietet. Es handelt sich dabei um einen kompletten Rechner mit vorinstalliertem Embedded Linux Betriebssystem sowie allen Treibern für Kommunikations- und LCD/Touch-Schnittstellen. Der fertig entwickelte CPU-Kern ist bereits EMV geprüft, validiert und steht zur Ansteuerung der Hardware bereit. Die kompakte Leiterplatte des SoM´s kombiniert alle Komponenten, wie beispielsweise die Prozessor- und Grafikeinheit, die Arbeits- und Programmspeicher sowie eine Vielfalt an Kommunikationsschnittstellen. Hinsichtlich der Anforderungen haben wir uns für das System-on-Module SL STM32 MP157 als perfekten Lösungsbaustein für dieses Projekt entschieden.“  

 

Di Bella: „Im nächsten Schritt haben wir den Prozess der Produktentwicklung detailliert festgelegt, um eine schnelle Markteinführung zu erreichen. Im Fokus standen die Bedürfnisse und die Erwartungen der Zielgruppe der Nutzer unserer intelligenten Ladestation. Wir wollten zusätzliche Features bereitstellen, wie beispielsweise die Anbindung verschiedener Backend-Systeme zur einfachen Dienstwagenabrechnung oder zur Stromabrechnung in Wohneigentümergemeinschaften. Darüber hinaus sollte die Nutzung in privaten Tiefgaragen funktionale Mehrwerte wie Bewegungsmelder, Lichtmodul und WLAN mit persönlichem Internet-Hotspot bieten. Bei den Bauteilen war uns nicht nur eine langfristige Verfügbarkeit wichtig, ein besonderes Augenmerk haben wir auf eine Lieferkette innerhalb Europas gelegt.“

 

Welche Merkmale prädestinierten das SoM für die Aufgaben innerhalb der Ladestation?

Arndt: „Der Dual Arm® Cortex®-A7-Rechenkern des SoM´s SL STM32 MP157 beinhaltet ein Linux- Betriebssystem mit den entsprechenden Treibern. Der Prozessor ist in der Lage, sowohl rechenintensiven Aufgaben als auch Internet-Kommunikations-Anwendungen umzusetzen. Die Umsetzung der „Konnektivität“ ist jedoch seine Hauptaufgabe innerhalb dieses Projekts. Der integrierte Mikrocontroller Arm® Cortex®-M4 ist dafür verantwortlich, dass Steuerungs- und Regelvorgänge wie beispielsweise die Ladeelektronik in Echtzeit strukturiert ablaufen. Somit trägt die Verwendung des SoM-Moduls zur Vereinfachung der komplexen Boardarchitektur bei. Als großer Vorteil sind die drei Prozessorkerne in einem Chip zu sehen. Sie reduzieren die Anzahl der Komponenten, was zu mehr Platz innerhalb des dezony Gesamtsystems führt.“

 

Di Bella: „Mit der zunehmenden Anzahl von Elektrofahrzeugen auf den Straßen wird auch eine wachsende Anzahl von Ladestationen benötigt. Gleichzeitig wird es immer wichtiger, die Energie intelligent zu verteilen, insbesondere an sonnigen Tagen, wenn sie im Überfluss vorhanden ist. Die PV-Anlage auf dem eigenen Dach in Kombination mit einer dezony IQ Ladestation bietet hierfür perfekte Voraussetzungen, intelligent und ressourcenschonend.“

 

Wir danken Ihnen für diese interessanten Einblicke.

 

Wenn Sie mehr über dezony IQ erfahren möchtenhttps://dezony.com/

Weitere Details zu unseren System-on-Modules finden Sie hierhttps://www.kontron-electronics.de/produkte/som/

 

 

 

 

 

 

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