Kontron AG: Nachfrage im ersten Halbjahr weiter stark
- Nettogewinn springt im Q2 um 23,0% auf EUR 12,8 Mio. (Vj 10,4 Mio.)
- Umsatzwachstum von 10,0% auf EUR 660,7 Mio. (Vj.: EUR 600,6 Mio.)
- Auftragseingang von EUR 838 Mio. im ersten Halbjahr übersteigt Umsätze um 27%
- Guidance 2022 bekräftigt: organisches Umsatzwachstum von 12% auf EUR 1.500 Mio.
Der Technologiekonzern Kontron AG (www.kontron.ag, ISIN: AT0000A0E9W5, WKN: A0X9EJ, Börsenkürzel: KTN) konnte im ersten Halbjahr 2022 den Umsatz um 10,0% auf EUR 660,7 Mio. (Vj.: EUR 600,6 Mio.) steigern, organisch betrug das Wachstum 10,4% nach dem Teilrückzug aus Russland. Das EBITDA erhöhte sich auf EUR 62,6 Mio. (Vj.: EUR 58,3 Mio.) und liegt somit bereits nahe an der aktuellen Zielgröße für die EBITDA-Marge von 10%. Der Nettogewinn stieg im zweiten Quartal um 23,0% auf EUR 12,8 Mio. (Vj.: 10,4 Mio.) an. Der Gewinn je Aktie (unverwässert) erhöhte sich um 18,8% auf 38 Cent (Vj.: 32 Cent).
Der starke Auftragseingang von EUR 838 Mio. gegenüber EUR 661 Mio. Umsatz indiziert weiterhin starkes Wachstum. Allein im zweiten Quartal lag der Auftragseingang bei EUR 405 Mio. und damit zum sechsten Mal in Folge deutlich über dem erwirtschafteten Umsatz sowie über Plan. Die starke Nachfrage nach Produkten und Lösungen der Kontron Gruppe bestätigt die gute Marktposition des Konzerns. Das Projekt „Focus“ der Kontron AG, zur Evaluierung des Verkaufs des IT-Service-Bereiches, verläuft nach Plan und wir erwarten eine Entscheidung im dritten Quartal 2022. Die Erlöse aus dem möglichen Verkauf sollen genutzt werden, um die IoT-Aktivitäten des Konzerns voranzutreiben. Zusätzlich werden geplante größere IoT-Akquisitionen das Wachstum unterstützen.
Der erfreuliche Auftragseingang und die hervorragenden Wachstumsaussichten werden getrübt durch die weiterhin beeinträchtigten Lieferketten. Mit erhöhten Lagerbeständen konnte die Kontron dem entgegenwirken und sogar Marktanteile dazugewinnen. Der Wert an überfälligen Aufträgen beläuft sich dennoch auf EUR 127 Mio. Die Kontron AG geht jedoch - auf Basis kontinuierlicher Verbesserungen am Beschaffungsmarkt - davon aus, einen Großteil dieser Aufträge im Geschäftsjahr 2022 ausliefern zu können. Damit soll sich der durch die Komponenten-Knappheit belastete operative Cashflow bis Jahresende wieder verbessern.
Hannes Niederhauser, CEO Kontron AG: „Unsere Auftragslage ist weiterhin sehr gut und die Wachstumsaussichten im IoT-Bereich sind hervorragend. Das stimmt mich optimistisch unsere gesetzten Ziele zu erreichen. Ohne Berücksichtigung des geplanten Verkaufs des IT-Services-Bereichs gehen wir, trotz anhaltender Probleme in den Lieferketten, weiterhin von 12% organischem Wachstum auf EUR 1.500 Mio. Umsatz im Jahr 2022 aus. Bei Verkauf des IT-Services-Bereichs planen wir, die wegfallenden Umsätze durch IoT-Umsätze zu ersetzen und erwarten bis 2025 einen Umsatzanstieg auf EUR 2.000 Mio. bei einer deutlich erhöhten Ziel-EBITDA-Marge von 13%.“